Die Wohnsituation in unserem Land und in unserer Stadt Aachen ist bekanntermaßen angespannt.
Es gibt zu wenig Wohnraum, besonders fehlt bezahlbarer und günstiger Wohnraum.
Diese Situation wird sich absehbar überall und somit auch in voller Härte in unserer Stadt Aachen drastisch verschärfen, wenn von Jahr zu Jahr nun die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen. Viele Rentnerinnen und Rentner können mit ihrem eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten kaum die stetig steigenden Mieten stemmen. Für junge Familien ist innerstädtisches Wohnen bereits heute kaum noch realisierbar.
Obdachlosigkeit in Kombination mit Altersarmut wird uns bald als Gesellschaft stark beschäftigen.
Politik und Gesellschaft müssen hier schnell und umfassend Antworten entwickeln und umsetzen!
Selbstverständlich müssen kommunal mehr und vor allem bezahlbare Wohnungen geschaffen werden. Doch mit den bislang üblichen Instrumenten der Wohnungspolitik alleinig werden die anstehenden Herausforderungen kaum lösbar sein. Unsere Antwort auf dieses real androhende Szenario ist weitergehend und vielfältig.
Neben der Schaffung von neuem bezahlbarem Wohnraum fordern wir die aktive Unterstützung von Wohnprojekten wie bspw.:
- Mehrgenerationenhäuser
- genossenschaftliche Modelle fördern
- Senioren und Studenten-WG’s
- Wohnungs-Sharing
- Wohnungstausch, von groß auf klein oder umgekehrt
- Wohnungsvermittlung für Obdachlose
- Transformation von Gewerbe- und Bürogebäuden zu Wohnräumen
- Planung und Umsetzung des Umbaus von Einfamilienhäusern zu mehreren Wohneinheiten
- Zulassung von ‚Tiny Houses‘ im Stadtgebiet
Es geht uns darum, eine Atmosphäre und möglichst niederschwellige kommunale Strukturen zu schaffen, um jenseits der bisherigen Politik alternative Wohnprojekte ohne viel Bürokratie zu fördern.
