Zum Jahreswechsel, wie die meisten es aktuell in Deutschland kennen, gibt es die höchsten Feinstaubwerte des ganzen Jahres, ist es laut und am Ende liegt auch sehr viel Müll in den Straßen. Nicht nur für Haustiere ist der Jahreswechsel oft mit sehr viel Stress verbunden, sondern auch für Menschen, die einen Krieg miterlebt haben.

Ein Silvester ohne Feuerwerk bietet also viele Vorteile.
Die Luftqualität bliebe dann gut und die Straßen sauber.

Ein buntes Lichtspektakel, wie bei einem Feuerwerk, kann auch durch eine Lichtshow geboten werden, wie es sie schon 2016 und 2018 bei der Veranstaltung „Der Dom leuchtet“, anlässlich der Feier zum 40jährigen Jubiläum des Weltkurlturerbes auf dem Katschhof gab. Dieses Lichtspektakel erfuhr sehr großen Zuspruch, was sich in den hohen Besucherzahlen wiederspiegelte.
Bereits im Januar 2019 forderten wir per Ratsantrag ein böllerfreies Silvester für Aachen, was auch in anderen Städten schon umgesetzt und von der Deutschen Umwelthilfen ebenfalls gefordert wurde.
Einen Teilerfolg hatten wir, indem die Innenstadt für den Jahreswechsel, aus Gründen des Brandschutzes, zur böllerfreien Zone erklärt wurde.

Zeitungsartikel AN

Fakten zum Silvesterfeuerwerk

 

„Jährlich werden zirka 4500 Tonnen Feinstaub (PM10) durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt, der größte Teil davon in der Silvesternacht. Diese Menge entspricht in etwa 15,5 % der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge und zirka 2,25% aller PM10-Emissionen (insgesamt 203070 Tonnen). Die ermittelten Emissionen beruhen auf den statistisch gemeldeten Absatzmengen der in Deutschland zugelassenen Feuerwerkskörper. In den letzten zehn Jahren wurden in Deutschland demnach jährlich zwischen 38 und 49 Kilotonnen  Feuerwerkskörper verkauft. Die Absatzmengen gehen seit 1990 jedoch um etwa 30 % zurück, was unserer Beobachtung widerspricht. Insofern scheinen Feuerwerkskörper auch in größerem Umfang auf anderen Wegen ins Land zu gelangen und deshalb sind deutlich höhere Emissionen wahrscheinlicher.“
Quelle: Umweltbundesamt, Dezember 2018
 
„Die an nur wenigen Stunden des Neujahrstages extrem hohen PM10-Stundenwerte, führen häufig schon zu Tagesmittelwerten über 50 μg/m³. Von den 35 zulässigen Überschreitungstagen ist damit bereits mit dem ersten Tag des neuen Jahres ein Überschreitungstag „verbraucht“. In Städten, wo auch sonst erhöhte Feinstaubkonzentrationen gemessen werden, führt diese Zusatzbelastung durch Silvesterfeuerwerk oft zu besonders deutlichen Überschreitungen des Tagesmittelwertes von 50 μg/m3. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, 25 μg/m3 im Tagesmittel nicht zu überschreiten. “
Quelle: Umweltbundesamt, Dezember 2018
 
„Traditionen und Bräuche sind Teil unseres Lebens und sollen dies auch bleiben. Wir bitten Sie jedoch, einen Beitrag zur Verminderung der
Feinstaubbelastung in der Silvesternacht zu leisten: Schränken Sie Ihr persönliches Feuerwerk ein oder verzichten Sie sogar ganz darauf. Gleichzeitig würden Sie so auch helfen, die Müllmenge von Verpackung und Umhüllung der Feuerwerkskörper und den Energieaufwand, der bei der Herstellung der Feuerwerkskörper erheblich ist, zu verringern.“
Quelle: Umweltbundesamt, Dezember 2018
 
„In Deutschland erleiden jährlich 8.000 Menschen zu Silvester Verletzungen des Innenohrs durch Feuerwerkskörper. Rund ein Drittel dieser Menschen behält bleibende Schäden.“
Quelle: Dtsch. Ärzteblatt, 2013, 110, 1-2