Christine Knorr

Christine Knorr

Christine Knorr, Technische Redakteurin und Übersetzerin, vielfältig interessierter Theatermensch

 

Ich mag unser Aachen, das trotz seiner Größe immer noch ein Städtchen im Grünen ist. Andere Städte haben einen Fluss, wir haben den Öcher Bösch, das Wurmtal, den Lousberg, das Hohe Venn und die Eifel.

Bei der UWG bin ich jetzt schon einige Jahre, aktiv seit 2020. Ich mag an der UWG besonders, dass hier nicht geschaut wird, was „die Anderen“ alles falsch machen, sondern, was wir gut und richtig machen können.

Mich treibt der Erhalt unserer Lebensräume an: Wohnraum, kultureller Raum, Spielraum, Raum für soziales Miteinander, Raum für Erholung und auch Schutzraum für Menschen, die Schutz und Hilfe brauchen.

Die Bedrohungen dieser Räume sind vielfältig: Die Klimakatastrophe macht keinen Unterschied zwischen den Menschen und nimmt uns allen Wohnraum und Lebensqualität. Armut macht Menschen unsichtbar und nimmt ihnen ihren Platz in der Sozialgemeinschaft. Viel zu viele Räume sind nicht barrierefrei und darum für viele Menschen verschlossen. Knapper Wohnraum macht uns zu Konkurrenten. Teure Mieten belasten das Einkommen. Die Pandemie hat uns viel gemeinsamen Raum genommen, viele spüren die Einsamkeit, die sich seitdem breit macht.

Meine größten Anliegen für Aachen sind daher bessere soziale Teilhabe und Barrierefreiheit. Darüber hinaus trete ich ein für mehr Stadtgrün, tierwohlgerechten Umgang mit den Stadttauben, guten und günstigen ÖPNV, eine Verkehrswende, die gleichzeitig durch Verkehrsberuhigung die Innenstadt aufwertet, Insektenschutz und pestizidfreie Landwirtschaft und die Reduktion von Plastikabfällen durch (unter anderem) verstärkte Mehrwegangebote.

Rechtsnationale faschistische Tendenzen, Diskriminierung und Hass dürfen in unserer Stadt keinen Raum haben!